Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss!
Zurücksteigen von eingeleiteten Gasen verhindern
Was ist das Problem?
Vermutlich ist Ihnen der Springbrunnenversuch mit Chlorwasserstoffgas geläufig. Dabei steigt Wasser durch ein Rohr in einen mit Chlorwasserstoffgas gefüllten Rundkolben.
Stellen Sie sich vor, dass statt des Rundkolbens eine Chlorwasserstoffdruckgasflasche verwendet worden wäre. Es ist völlig klar, dass unter diesen Umständen auf gar keinen Fall etwas in die Druckgasflasche zurücksteigen darf und also entsprechende Vorkehrungen zu treffen sind, um das zu verhindern.
Wann tritt das Problem auf?
Das Problem tritt vor allem dann auf, wenn sich Gase in einer Flüssigkeit lösen oder in der Lösung abreagieren, so dass sie aus der Gasphase "verschwinden". Das betrifft also vor allem reaktive Gase. Zwar darf an der Schule kein Salzsäuredruckgas verwendet werden, wohl aber Kohlen(stoff)dioxid. "Nach Plan" wird bei einem geplanten Lösen eines Gases in einer Flüssigkeit das Gas in die Lösung eingeleitet. Strömt dann aber nicht genug Gas nach, dann gilt: "Wenn Mohammed nicht zu den Bergen kommt, kommen die Berge eben zu Mohammed." - Die Flüssigkeit steigt zurück.
Schutzmaßnahmen
Bauen Sie eine Flüssigkeitsfalle ein! Möglich ist zum Beispiel eine Woulffsche Flasche:
oder eine Gaswaschflasche (beachten Sie die "Polung"!)
Wenn Sie Gase vor dem Einleiten in Ihre Apparatur waschen wollen, muss zwei Mal geschützt werden: